Wetterlage

22-07-2016 14:40

Letzte Aktualisierung: 22.07.2016, 15.49 Uhr

Deutschland verbleibt im Bereich schwacher Luftdruckgegensätze. Dabei hat sich in weiten Teilen des Landes feuchtwarme Subtropikluft durchgesetzt. Einzig in den Nordosten strömt von Osten her relativ trockene Warmluft ein, die sich am Samstag über Norddeutschland weiter nach Westen ausbreitet. Heute Nachmittag und am Abend kommt es im Westen und Norden gebietsweise zu weiteren kräftigen Gewittern. Da die meisten Gewitter nahezu ortsfest sind bzw. nur sehr langsam ziehen, kommt es vor allem zu starken Regenfällen bis in den Unwetterbereich. Dabei sind Regenmengen von 25 bis 40 Liter pro Quadratmeter (l/qm), lokal sogar Mengen um 50 l/qm (extremes Unwetter) innert kurzer Zeit möglich. Darüber hinaus muss aber auch mit größerem Hagel um 3 cm Durchmesser respektive mit größeren Hagelansammlungen sowie in Einzelfällen mit Sturmböen gerechnet werden. Deutlich geringer ist die Gewitterneigung in den mittleren Landesteilen sowie in großen Teilen der Osthälfte, wo nur einzelne Gewitter - insbesondere über dem Bergland - auftreten. Dafür zieht von Ostfrankreich her sowie aus den Alpen heraus eine größere Gewitterzone in den Süden und Südwesten des Landes. Es treten ähnliche Begleiterscheinungen wie bei den Gewittern im Norden und Westen auf, so dass auch dort mehrfach mit Unwettern zu rechnen ist. In der schwülwarmen Luft tritt besonders in der Westhälfte gebietsweise eine hohe Wärmebelastung auf. Auch in der Nacht zum Samstag treten zunächst noch kräftige Gewitter mit Unwettergefahr auf, bevor es später zu einer vorübergehend Abschwächung kommt. Ganz zum Erliegen kommen die Gewitter oder schauerartigen Starkregenfälle wahrscheinlich aber nicht. In den Morgenstunden deutet sich in den westlichen Landesteilen, teils auch in der Mitte bereits schon wieder eine Intensivierung der Gewitteraktivität an.In den Gebieten, wo es tagsüber viel geregnet hat und die Wolkendecke längere Zeit aufreißt, bilden sich einige Nebelfelder. Am Samstag bleibt es in weiten Teilen Ost- und Norddeutschlands trocken und warnfrei. Vornehmlich über den östlichen Mittelgebirgen sowie im westlichen Niedersachsen können sich einzelne, teils kräftige Gewitter entwickeln.Nach Süden und Westen hin entwickeln sich erneut vielfach unwetterartige Gewitter mit heftigem Starkregen, großem Hagel bzw. größeren Hagelansammlungen und einzelnen Sturmböen.