Wetterlage

13-07-2016 18:40

Letzte Aktualisierung: 13.07.2016, 19.40 Uhr

Der Südosten des Landes wird noch von einer langgestreckten Tiefdruckrinne, die von Skandinavien über Russland und Weißrussland bis ins Mittelmeer reicht, beeinflusst. Sonst wird die aus Nordwesten einströmende feucht-kühle Meeresluft wirksam.Heute Abend regnet es vom Bodensee bis zum Bayerischen Wald mit wechselnder Intensität weiter. Eingelagerte kurze Gewitter mit Starkregen sind möglich. Die Regenfälle weiten sich in der Nacht zum Donnerstag auch nach Sachsen und nach Südbrandenburg aus. Bis Donnerstagfrüh werden vor allem an den Alpen, im ostbayerischen Bergland und am Erzgebirge die Warnschwellen für Dauerregen (30 bis 50 mm in 24 Stunden) erreicht. Gebietsweise kann es auch ergiebigen Dauerregen (Unwetter; über 50 mm in 24 Stunden) geben, am ehesten an den Alpen und entlang des Bayerischen Waldes. Für diese Region wurde bereits eine entsprechende Unwetterwarnung ausgegeben.Am Donnerstag tagsüber verlagert sich der Schwerpunkt der Regenfälle an die Oder- Neiße- Grenze.Im übrigen Deutschland entwickeln sich noch teils kräftige Schauer und Gewitter. Lokal eng begrenzt kann es dabei Starkregen, kleinkörnigen Hagel und starke bis stürmische Böen geben. Bzgl. Starkregens sind auch unwetterartige Entwicklungen mit mehr als 25 mm in einer Stunde möglich. Diese Aktivität schwächt sich jedoch zunehmend ab.In der Nacht zum Donnerstag dauern die Regenfälle von Bayern bis Südbrandenburg - wie weiter oben beschrieben - an. Auf den Gipfeln der Alpen und der ostdeutschen Mittelgebirge gibt es im Laufe der zweiten Nachthälfte vermehrt stürmische Böen, vereinzelt auch Sturmböen (Bft. 8 bis 9) aus Nordwest.Ansonsten klingen die Schauer und Gewitter allmählich ab, wobei die Schauertätigkeit wohl nicht komplett zum Erliegen kommt und nach wie vor lokal eng begrenzt auch Starkregen möglich ist. Gebietsweise lockern die Wolken stärker auf, dann kann sich örtlich Nebel bilden.Am Donnerstag klingen die Dauerregenfälle im Südosten allmählich ab. Von Ostsachsen bis nach Vorpommern kommt es dagegen weiterhin zu länger anhaltendem Regen, wobei stellenweise 25 bis 40 mm in 12 Stunden fallen können, am ehesten im deutsch- polnischen Grenzgebiet. Dort sind auch unwetterartige Mengen über 40 mm nicht ausgeschlossen, wobei diesbezüglich noch größere Unsicherheiten bestehen.Zudem frischt der Wind im Osten und Nordwesten auf. Im Nordseeumfeld sowie von der Lausitz bis nach Ostvorpommern gibt es starke bis stürmische Böen (Bft. 7 bis 8) aus Nordwest, auf exponierten Gipfeln der Alpen und ostdeutschen Mittelgebirge sind vereinzelt auch Sturmböen (Bft. 9) möglich.Vor allem im Westen, Südwesten und im Nordwesten entwickeln sich wieder einzelne Schauer und auch kurze Gewitter mit starken Windböen.