Wetterlage

15-02-2018 14:40


Die Ausläufer eines Sturmtiefs bei Island überqueren Deutschland mit Niederschlägen langsam ostwärts. Sie führen mildere Meeresluft heran.Heute Nachmittag und am Abend bleibt es im äußersten Osten sowie im Nordwesten meist trocken, sonst fallen verbreitet leichte Niederschläge. Am Ostrand des Niederschlagsgebietes - von Westmecklenburg bis nach Oberbayern - schneit es etwas, mehr als wenige Zentimeter Neuschnee sind aber nicht zu erwarten, allerdings kann es Glätte durch Schnee und Schneematsch geben.Weiter nach Westen dominiert die flüssige Phase, wobei die Schneefallgrenze auf 400 bis 800 m, ganz im Süden auf über 1000 m steigt. Gebietsweise führt der Regen auf den kalten Böden zu Glatteis, bevorzugt im zentralen Mittelgebirgsraum, im Südwesten und an den Alpen. Unwetterpotenzial besteht dabei am ehesten in einigen Alpentälern.Im Oberallgäu hat Tauwetter eingesetzt mit einem Niederschlagsdargebot zwischen 30 und 50 mm bis zum Freitagmittag.Der Wind weht vor allem in freien und höheren Lagen lebhaft aus Südost, im Westen aus Südwest. In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und auf exponierten Alpengipfeln gibt es stürmische Böen oder Sturmböen (Bft 8 bis 9), an den Küsten, insbesondere der Ostsee, steife Böen (Bft 7). Mit Winddrehung auf Südwest lässt der Wind später von Westen her allmählich nach.In der Nacht zum Freitag verlagert sich der Niederschlag in die Ost- und Südhälfte. Dabei fällt im Nordosten meist bis in tiefe Lagen Schnee mit wenigen Zentimetern Neuschnee und Glätte. In der zweiten Nachthälfte hören die Niederschläge dort aber auf.Im Süden dauern sie dagegen weiter an, dabei bewegt sich die Schneefallgrenze zwischen 400 und 800 m, an den Alpen und im Südschwarzwald steigt sie auf 700 bis über 1000 m. Darüber fallen 1 bis 5 cm Neuschnee, im Hochschwarzwald und in den Hochlagen der Alpen auch mehr.Das Tauwetter im Oberallgäu dauert somit weiter an.In tiefen Lagen kann es weiterhin gebietsweise gefrierenden Regen geben, vor allem in einigen Alpentälern, wo auch ein gewisses Unwetterpotenzial besteht.Außer im Südwesten, im Westen und im Nordwesten gibt es verbreitet leichten Frost und somit auch Glätte durch überfrorene Nässe.Der an der See und im höheren Bergland zunächst kräftige Südwest- bis Westwind flaut ab. Anfangs sind in den genannten Regionen noch steife bis stürmische Böen zu erwarten.Am Freitag gibt es an den Alpen und im Alpenvorland weitere Niederschläge, unterhalb von etwa 600 m im Osten und 1000 m im Oberallgäu als Regen. Dabei dauert das Tauwetter im Allgäu zunächst noch an, ehe die Niederschläge nachmittags nachlassen.In einigen Alpentälern kann es weiterhin Glatteis geben.Im übrigen Land bleibt es trocken und tagsüber sind meist keine Warnungen erforderlich.Lediglich entlang der vorpommerschen Ostseeküste gibt es noch einzelne steife Böen aus West bis Südwest.