Wetterlage

15-01-2018 19:40

Letzte Aktualisierung: 15.01.2018, 20.37 Uhr

Ein atlantischer Tiefausläufer überquert Deutschland von West nach Ost; er leitet einen wechselhaften und windigen Wetterabschnitt ein. Heute Nacht frischt der Wind von West nach Ost vorübergehend in Böen stark bis stürmisch (Bft 7 bis 8) aus Süd, später Südwest auf, ehe er später vor allem im Westen und Norden wieder nachlässt. An den Küsten kann es in exponierten Abschnitten vorübergehend auch Sturmböen (Bft 9) geben.In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und auf den Alpengipfeln gibt es Sturm- und schwere Sturmböen, auf dem Brocken vorübergehend auch orkanartige Böen (Bft 11).Der im Verlauf der Nacht ostwärts ausgreifende Niederschlag fällt im östlichen Bergland anfangs bis in tiefe Lagen als Schnee und geht allmählich von Westen unterhalb von 600 bis 800 m in Regen über. Dabei muss innerhalb von 12 Stunden im Thüringer Wald, dem Bayerischen Wald und dem Erzgebirge mit 5 bis 10 cm, auf Kammlagen stellenweise bis 15 cm Neuschnee gerechnet werden. Zwischen Lausitz und Vorpommern fällt Nassschnee bis in tiefe Lagen mit 1 bis 5 cm Neuschnee. In diesen Gebieten besteht Glättegefahr. In den Kammlagen treten Schneeverwehungen auf. Im Südosten Bayerns besteht vor allem in der zweiten Nachthälfte gebietsweise die Gefahr von gefrierendem Regen mit erhöhter Glatteisgefahr, auch von Vorpommern bis zur Lausitz kann es neben Schnee örtlich gefrierenden Regen geben.In den Staulagen des Schwarzwaldes und im Allgäu setzt Dauerregen ein, der den Dienstag tagsüber weiter andauert. 30-stündige Niederschlagsmengen bis 40 l/qm sind zu erwarten, wobei unter 1000 m vorwiegend Regen fällt. In den Lagen darüber kommt es entsprechend zu markantem Neuschneezuwachs. Von Westen her geht der Niederschlag später in einzelne Schauer über, dann sind im Westen und Nordwesten auch kurze Graupelgewitter nicht ausgeschlossen.Am Dienstag frischt der Wind im Süden und Westen wieder deutlich aus Südwest bis West auf. Dort sind verbreitet steife bis stürmische Böen Bft 7 bis 8 bis in tiefe Lagen zu erwarten, vor allem in freien Lagen bzw. im Alpenvorland vereinzelt auch Sturmböen Bft 9. Auf exponierten Berggipfeln kommt es weiterhin zu Sturm- oder schweren Sturmböen Bft 9 bis 10, in den Gipfellagen des Schwarzwaldes und der Alpen zu orkanartigen Böen oder Orkanböen Bft 11 bis 12.Im Norden und Osten gestaltet sich die Windentwicklung entspannter, dort gibt es hauptsächlich an der Küste, aber auch in Schauer- und Gewitternähe steife, vereinzelt stürmische Böen.Im Schwarzwald und im Allgäu dauert die Dauerregenlage zunächst noch an, wobei die Schneefallgrenze abends auf 600 m im Nordschwarzwald und 900 m im Allgäu sinkt. Darüber gibt es teils markante Neuschneefälle.In der Mitte und im Norden gibt es Schneeregen-, Schnee- und Graupelschauer, vereinzelt sind auch Gewitter dabei. Dabei kann auch in tiefen Lagen Glätte durch Schneematsch auftreten.Neuschneezuwachs um 5 cm kann es in Lagen zwischen 300 m (Harz) und 600 m (südlicher zentraler Mittelgebirgsraum) geben, in Staulagen sind im Verlauf des Tages durch wiederholte Schauer auch bis 15 cm Neuschnee möglich. In der Nacht zum Mittwoch gehen die Niederschläge im Süden oft bis in tiefe Lagen in Schnee über, klingen aber allmählich ab. Lediglich im Schwarzwald, an den Alpen und im südlichen Alpenvorland kann es noch längere Zeit schneien mit bis zu 10 cm, in höher gelegenen Staulagen bis 20 cm Neuschnee.Im Norden und in der Mitte klingen die Schauer ebenfalls vorübergehend ab, später kommen im Westen und Südwesten, bis in die mittleren Landesteile ausgreifend erneut Schauer und kurze Gewitter auf, die oft bis in tiefe Lagen als Graupel und Schnee fallen. Im Bergland kann es erneut um 5 cm Neuschnee geben, in höher gelegenen Staulagen mehr, in den Niederungen gibt es Glätte durch Schnee und Schneematsch.Der Wind nimmt vorübergehend ab und es gibt nur noch auf den Berggipfeln stürmische Böen oder Sturmböen, auf den Alpen- und Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen. Später frischt er im Westen und Südwesten erneut auf mit steifen, in Schauern auch stürmischen Böen aus westlichen Richtungen.Frost tritt im Bergland verbreitet, in den Niederungen vor allem im Osten und Süden gebietsweise auf.