Wetterlage

26-12-2017 05:40

Letzte Aktualisierung: 26.12.2017, 06.28 Uhr

Die Kaltfront eines Sturmtiefs mit Kern über der Nordsee zieht heute ostwärts über Deutschland hinweg. Rückseitig wird etwas kältere Meeresluft herangeführt. Aktuell gibt es vor allem an der Nordsee und in Nordfriesland stürmische Böen. Auf dem Brocken treten Sturmböen und schwere Sturmböen (Bft 10, bis 100 km/h) auf. Im Binnenland ist es zunächst noch meist windschwach. Im Süden tritt noch verbreitet leichter, lokal auch mäßiger Frost auf. Dabei kann es auch zu Glätte durch Reif oder Überfrieren kommen. Lokal muss in der Südosthälfte auch mit Nebel mit Sichtweiten unter 150 Meter gerechnet werden. Im Laufe des Vormittags frischt der Wind aus Süd bis Südwest weiter auf, so dass verbreitet Wind- und im Nordwesten sowie in freien Lagen stürmische Böen erwartet werden. An der Nordsee gibt es Böen bis Sturmstärke (Bft 9, um 80 km/h), in exponierten Lagen auch schwere Sturmböen (Bft 10, um 95 km/h). Auf den Bergen gibt es Sturmböen (Bft 9, bis 85 km/h). Auf dem Brocken muss mit Orkanböen (Bft 11/12, 110 bis 130 km/h) gerechnet werden. Ab dem Nachmittag beginnt der Wind wieder abzuflauen, am Abend sind im Küstenbereich noch Wind- und an der See sowie in höheren Berglagen Böen bis Sturmstärke zu erwarten. Ansonsten treten im Binnenland keine warnrelevanten Böen mehr auf.In Verbindung mit der Kaltfront gibt es in Nordseenähe einzelne kurze Gewitter. Rückseitig kann in den Gipfellagen der Mittelgebirge etwas Schnee fallen (Schneefallgrenze 600 bis 800 Meter), wobei sich allenfalls eine dünne Schneedecke ausbildet. In der Nacht zum Mittwoch ziehen im Westen nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung erneut Wolken mit Regen auf. Dort legt der Wind aus südlichen Richtungen auch wieder zu, so dass Windböen (Bft 7) und im Bergland stürmische Böen (Bft 8) auftreten können. Ansonsten ist der Wind abgesehen von höheren Berggipfeln wahrscheinlich noch nicht warnrelevant. Nach Osten hin ist es gering bewölkt oder klar. Bei klarem Himmel kann es Nebel geben, wodurch in Gebieten mit leichtem Frost Glättegefahr besteht.