Wetterlage

24-11-2017 15:40

Letzte Aktualisierung: 24.11.2017, 16.16 Uhr

Eine Luftmassengrenze liegt diagonal über Deutschland. Sie trennt sehr milde Meeresluft im Südosten von polarer Meeresluft im Nordwesten. Im Laufe des Wochenendes setzt sich die polare Meeresluft im gesamten Vorhersageraum durch. Heute kommt es in den mittleren Landesteilen zu Windböen um 55 km/h (Bft 7), im höheren Bergland zu Sturmböen um 75 km/h (Bft 8 bis 9). Auf dem Brocken sind schwere Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10) zu erwarten. Am Nachmittag lässt der Wind wieder nach.Heute Abend und in der Nacht zum Samstag kommt es in einem breiten, von West- und Südwestdeutschland bis hinüber nach Brandenburg und Sachsen reichenden Streifen zu weiteren Regenfällen, die sich von Nordostfrankreich und Belgien her verstärken. Im Schwarzwald sowie im und um den Thüringer Wald herum (bis hinüber zum Westerzgebirge) stellt sich eine Dauerregenlage ein (bzw. hat sich schon eingestellt). Bis Samstagabend können dort gebietsweise 30 bis 40 Liter pro Quadratmeter (l/qm) Regen fallen, in Staulagen des Schwarzwaldes auch bis zu 70 l/qm. Ansonsten treten stürmische Böen oder Sturmböen um 75 km/h (8-9 Bft) nur noch in höheren Lagen des südlichen Berglandes Sturmböen auf, in tieferen Lagen sind keine Windböen zu erwarten. Darüber hinaus kann es im nordwestdeutschen Binnenland vereinzelt geringen Luftfrost oder zumindest Bodenfrost geben. Örtliche Glätte durch gefrierende Nässe kann dabei nicht ausgeschlossen werden. Gegen Morgen sind auf und an der Nordsee vereinzelt kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. Am Samstag hält die Dauerregenlage in den genannten Mittelgebirgsregionen zunächst noch an. Allgemein fällt in der Südosthälfte vielerorts Regen, der sich später aber mehr und mehr in den äußersten Osten und Südosten zurückzieht. Dahinter folgen noch ein paar Schauer, an der Nordsee auch kurze Graupelgewitter. Von Nordwesten her sinkt die Schneefallgrenze bis zum Abend kontinuierlich ab auf etwa 600 bis 400 m. dabei können in den höheren Lagen einiger Mittelgebirge (Oberharz, Thüringer Wald, Erzgebirge, Schwarzwald) durchaus 5 bis 10 cm Neuschnee zusammenkommen. In den übrigen Mittelgebirgen wird weniger Neuschnee erwartet. Im Süden Deutschlands frischt der westliche Wind vorübergehend auf, dort kann es steife Böen bis 60 km/h (7 Bft) bis in tiefe Lagen geben. Im höheren Bergland sind Sturmböen von 70 bis 85 km/h (8 bis 9 Bft), auf einigen Alpengipfeln vorübergehend auch schwere Sturmböen bis 100 km/h (10 Bft) zu erwarten.