Wetterlage

10-11-2017 11:40

Letzte Aktualisierung: 10.11.2017, 12.19 Uhr

Ein erstes Frontensystem hat die Mitte Deutschlands erreicht und schwenkt langsam südostwärts, ein weiteres greift im Tagesverlauf von Westen her auf das Vorhersagegebiet über und beendet auch in Süddeutschland das ruhige Herbstwetter. Heute Mittag und am Nachmittag gibt es im Norden und Westen sowie in den mittleren Landesteilen recht verbreitet steife Böen (Bft 7) aus West, im Nordwesten in freien Lagen auch stürmische Böen (Bft 8). An den Küsten ist verbreitet mit stürmischen Böen, vor allem an der Nordseeküste auch mit Sturmböen (Bft 9) zu rechnen. In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge treten Sturm, exponiert (Brocken, Fichtelberg) auch schwere Sturmböen (Bft 10) auf. Schauerartig verstärkte Regenfälle weiten sich allmählich vom Norden und der Mitte auch auf die Südhälfte aus und erreichen bis zum Abend die Alpen. In den nördlichen und östlichen Mittelgebirgen sinkt die Schneefallgrenze am Nachmittag auf etwa 1000 m, ehe die Niederschläge wieder nachlassen. Im Norden und Nordwesten entwickeln sich neben Schauern auch kurze Gewitter, die von Graupel und stürmischen Böen oder Sturmböen begleitet werden können.In der Nacht zum Samstag gibt es vor allem im Norden und Nordosten noch einzelne Schauer oder kurze Gewitter mit Graupel. An den Alpen regnet es noch längere Zeit, die Schneefallgrenze sinkt in der Früh auf etwa 1000 m oder knapp darunter. Sonst lockern die Wolken zeitweise stärker auf. Im Bergland und in einigen Mittelgebirgstälern kann es leichten Frost geben, vereinzelt kann dort Glätte auftreten. Der Wind weht vor allem im Norden und Osten noch zeitweise böig aus Nordwest bis West. An den Küsten gibt es stürmische Böen oder Sturmböen, ebenso in den Kammlagen der Mittelgebirge und der Alpen. Im Binnenland bzw. in den Niederungen treten hingegen nur noch vereinzelt steife Böen auf, bevorzugt in Schauernähe. Am Samstag setzen im Tagesverlauf vor allem in der Südwesthälfte Deutschlands länger anhaltende Regenfälle ein, die voraussichtlich erst am Sonntagabend oder in der Nacht zum Montag nachlassen bzw. in Schnee übergehen. Im Schwarzwald und im Allgäu muss mit unwetterartigen Regenmengen zwischen 60 und 90 l/qm in 36 bis 48 Stunden gerechnet werden, in Staulagen auch über 100 l/qm. Im übrigen Alpengebiet und im Bayerischen Wald wird Dauerregen mit Mengen zwischen 40 und 60 l/qm in 36 bis 48 Stunden erwartet. Im Bergland der Mitte Deutschlands kann es in Hochlagen etwas Schneefall geben. Im Norden Deutschlands, vor allem über der See kann es weiterhin einzelne Gewitter geben. Dort treten auch weiterhin stürmische Böen (Bft 8) oder Sturmböen (Bft 9) aus westlichen Richtungen auf. Auch im nordöstlichen Binnenland sind tagsüber wieder steife Böen (Bft 7) zu erwarten. Im nördlichen Bergland nimmt dagegen der Wind im Tagesverlauf ab.