Wetterlage

01-08-2017 12:40

Letzte Aktualisierung: 01.08.2017, 14.23 Uhr

Im Vorfeld einer Kaltfront gelangt zunächst noch sehr warme bis heiße und recht feuchte Luft mit hoher Gewittergefahr in den Süden und Osten Deutschlands. Bis Mittwochfrüh überquert die Kaltfront auch die Osthälfte und erreicht im Süden in etwa die Donau.Heute Nachmittag bis in die kommende Nacht hinein steht vor allem dem Süden und Osten des Landes eine Schwergewitterlage bevor.Aktuell fällt vom Saarland bzw. der Pfalz über das westliche und nördliche Hessen, Süd- und Ostwestfalen hinweg bis ins östliche Niedersachsen bzw. ins südöstliche Schleswig-Holstein gebietsweise schauerartiger Regen. Vereinzelt gibt es dort auch Gewitter, wobei dann lokal eng begrenzt Starkregen, kleinkörniger Hagel und stürmische Böen auftreten können. Die Unwettergefahr ist in diesen Regionen nur gering.Östlich und südlich davon entwickeln sich in den kommenden Stunden dagegen sehr heftige Gewitter, die sich linienförmig organisieren. Das Unwetterpotential ist dabei deutlich erhöht. Im Anfangsstadium der Gewitter muss lokal eng begrenzt vor allem mit sehr gr0ßem Hagel um 5 cm Korngröße, vereinzelt größer und Starkregen um 30 mm in kurzer Zeit gerechnet werden. Bei linienförmiger Organisierung der Gewitter verschiebt sich das Gefahrenpotenzial mehr Richtung Starkregen und Wind. Lokal eng begrenzt kann es dann auch extrem heftigen Starkregen über 40 mm in kurze Zeit geben und etwas großflächiger schwere Sturm- bis hin zu Orkanböen. Auch extreme Orkanböen über 140 km/h können vor allem in der Osthälfte kleinräumig nicht ausgeschlossen werden. Des Weiteren sind die Bedingungen von vereinzelten Tornados besonders in der Osthälfte recht gut.Im Laufe der Nacht zum Mittwoch verschiebt sich der Schwerpunkt der Gewittertätigkeit mehr und mehr in den Osten und Südosten. Vor allem in der ersten Nachthälfte bleibt das Potenzial für Unwetter noch sehr hoch, auch extreme Unwetter sind punktuell möglich. Gebietsweise tritt auch mehrstündiger Starkregen bis in den Unwetterbereich auf.Im Laufe der zweiten Nachthälfte verlagert sich der Schwerpunkt der Gewittertätigkeit allmählich nach Polen und nach Südostbayern, dort allerdings auch mit etwas abnehmendem Unwetterpotenzial.Am Mittwoch fällt anfangs ganz im Süden bzw. Südosten noch gebietsweise schauerartiger, teils gewittriger Regen, der aber vorübergehend nachlässt. Nachmittags und abends kann es südlich der Donau erneut einzelne, teils kräftige Gewitter geben, Richtung Alpen sind auch Unwetter mit Hagel bis 3 cm und Starkregen um 30 mm in kurzer Zeit nicht ausgeschlossen.Ansonsten entwickeln sich am ehesten noch in den Mittelgebirgen vereinzelte Schauer, die Richtung Thüringer Wald und Erzgebirge auch von kurzen Gewittern begleitet werden können.