Wetterlage

29-06-2017 15:40

Letzte Aktualisierung: 29.06.2017, 17.33 Uhr

Im Bereich einer umfangreichen, von Westeuropa bis zum östlichen Mitteleuropa reichenden Tiefdruckzone wird heute feuchte Mittelmeerluft besonders in den Osten und Nordosten Deutschlands geführt. In den übrigen Landesteilen setzt sich von Westen mäßig warme und feuchte Atlantikluft durch. Von Polen her weiten sich schauerartige und zunächst auch teils noch gewittrige Regenfälle über Ostsachsen, Brandenburg west-nordwestwärts nach Mecklenburg-Vorpommern aus. Sie können länger andauern und unwetterartig ausfallen. Gebietsweise sind 12-stündige Regenmengen von 40 bis 70 Liter pro Quadratmeter (l/qm) zu erwarten (Unwetter). Räumlich eng begrenzt sind sogar 70 bis 100 l/qm nicht ausgeschlossen (extremes Unwetter). Ein Großteil dieser Regenmengen fällt in einem kürzeren Zeitraum von wenigen Stunden. Im Westen und Süden entwickeln sich Schauer und einzelne Gewitter, die mit Starkregen, kleinkörnigem Hagel und stürmischen Böen einhergehen können. Besonders nach Westen hin sind einzelne Unwetter durch Starkregen (> 25 l/qm innert 1 h) nicht ausgeschlossen. Der auf westliche Richtungen drehende Wind frischt im Süden und später auch im Osten mitunter böig auf. In höheren Lagen kann es Sturmböen 8-9 Bft geben. An der Ostsee nimmt der Wind ebenfalls zu, kommt dort aber aus Nordosten. In der Nacht zum Freitag verlagern sich die Regenfälle in den Norden und Nordosten des Landes. Dort kommt es zu länger andauerndem, gebietsweise ergiebigem Dauerregen. Anfangs können auch noch einzelne Gewitter eingelagert sein. Ansonsten klingen die Schauer und Gewitter des Tages allmählich ab. Im Nordosten weht ein böiger Wind aus Südwesten bis Westen mit steifen Böen 7 Bft.Am Freitag fällt im äußersten Norden und Nordosten länger andauernder Regen. Dabei können bis zum Abend 10 bis 25, lokal um 30 l/qm Regen zusammenkommen. Unter Berücksichtigung in der Vornacht gefallener Regenmengen können akkumuliert über 24 h auch über 50 l/qm fallen (Unwetter), weswegen für Teile Schleswig-Holsteins eine Unwettervorabinformation herausgegeben wurde.In den übrigen Landesteilen stellt sich wechselhaftes Wetter mit Schauern und einzelnen Gewittern ein, die mit stürmischen Böen, Starkregen und kleinkörnigem Hagel einhergehen können. Unwetter sind dabei aber unwahrscheinlich.Darüber hinaus frischt der südwestliche Wind mitunter böig auf mit Böen 7-( Bft an der Ostsee sowie in freien und in höheren Lagen.