Wetterlage

04-03-2017 11:40

Letzte Aktualisierung: 04.03.2017, 12.39 Uhr

Zwischen einem Hoch über dem Balkan und einem Tief bei den Britischen Inseln liegt Deutschland in einer südwestlichen bis südlichen Strömung mit der zunehmend milde Luft herantransportiert wird. Bis zum heutigen frühen Nachmittag verschärft sich die Föhnsituation an den Alpen, so dass in Gipfellagen Böen bis Orkanstärke auftreten. Dabei bricht der Föhn weiterhin bis in die Täler durch, so dass dann auch in anfälligen Tallagen Sturmböen auftreten können. Vereinzelt sind dort auch schwere Sturmböen vorstellbar. Abseits der Alpen können auf exponierten Berggipfeln Sturmböen auftreten, in Sachsen bringt der Böhmische Wind Böen bis 7 Bft. Am Nachmittag greift eine Kaltfront auf den Südwesten über, an der steife bis stürmische Böen 7 bis 8 Bft aus Südwest auftreten können. Am Abend überquert diese Kaltfront den gesamten Süden, in Folge bricht der Föhn in den Alpen von Westen her zusammen. Allerdings treten bei Kaltfrontpassage auch im Westen Wind- und in exponierten Lagen stürmische Böen auf. Ansonsten sind abgesehen von Böen bis Sturmstärke in einigen Mittelgebirgslagen wahrscheinlich keine warnrelevanten Wetterereignisse zu erwarten. Im Laufe der Nacht zu Sonntag überquert die Kaltfront die Mitte Deutschlands und erreicht den Nordosten. Insbesondere mit Passage der Kaltfront lebt der Wind stark böig auf, dann sind in höheren Lagen steife, in Gipfellagen Sturmböen, auf dem Brocken auch schwere Sturmböen möglich. Mit der Kaltfront ziehen auch Niederschläge auf. Da die Schneefallgrenze von Westen her auf 800 bis 1000 Meter absinkt, ist in den Gipfellagen etwas Schnee, zumindest aber Schneeregen möglich. Es bleibt weitgehend frostfrei, allenfalls in geschützten Lagen des Südostens sind lokal Werte um null Grad möglich. Sonntagfrüh und am Vormittag lebt der Wind nach einer vorübergehenden Windabnahme im Nordwesten und Westen Deutschlands wieder auf, wobei Windböen, in den westlichen Mittelgebirgen auch stürmische Böen auftreten. An den Alpen kann oberhalb von 800 bis 1000 Metern noch etwas Schnee fallen. Dabei kommen mehr und mehr Schauer auf, die vereinzelt auch von kurzen Gewittern begleitet sein können.