Wetterlage

02-03-2017 05:40

Letzte Aktualisierung: 02.03.2017, 06.24 Uhr

Deutschland liegt am Rande eines umfangreichen Tiefkomplexes vor der norwegischen Küste. Dabei ziehen wiederholt Ausläufer rasch über Deutschland hinweg ostwärts und sorgen für wechselhaftes und vielfach windiges bis stürmisches Wetter. Heute Vormittag nimmt der Wind noch etwas zu, wobei sich das Sturmfeld über die Mitte des Landes hinweg nach Osten ausweitet. Vor allem von Nordrhein-Westfalen und dem Emsland an ostwärts bis nach Sachsen und Brandenburg gibt es neben häufigen stürmischen Böen auch Sturmböen (Bft 8 bis 9), in freien Lagen vereinzelt schwere Sturmböen (Bft 10) aus Südwest bis West. In kräftigeren Schauern oder Gewittern sind kurzzeitig und lokal eng begrenzt auch orkanartige Böen (Bft 11) nicht ausgeschlossen.In den Kamm- und Gipfellagen des Berglandes muss verbreitet mit schweren Sturmböen gerechnet werden, auf exponierten Gipfeln mit orkanartigen Böen oder Orkanböen (Bft 11 bis 12). In der Südhälfte gibt es noch steife bis stürmische Böen, auch im äußersten Norden kann es einzelne steife Böen geben. Am Nachmittag und Abend nimmt der Wind von Südwesten her rasch ab. Im äußersten Süden fällt anfangs noch Regen, in den Staulagen des Schwarzwaldes und des Oberallgäus gibt es Dauerregen mit Mengen bis 30 mm, aufsummiert von gestern Abend bis heute Vormittag. Bis zum späten Vormittag bzw. Mittag klingen die Niederschläge dort aber ab.Dann bleibt es im Süden meist trocken, während im Norden und in der Mitte gebietsweise schauerartiger Regen fällt, wobei ein kurzes Gewitter nicht ausgeschlossen ist. Im höheren Bergland fallen die Niederschläge wieder teils als Schnee, oberhalb von etwa 800 m tritt örtlich Glätte durch Schneematsch auf oder es bildet sich eine dünne Schneedecke.In der Nacht zu Freitag schwächt sich der Wind rasch ab und in der Frühe gibt es dann nur noch auf den Ostseeinseln bzw. in den Gipfellagen der östlichen Mittelgebirge starke bis stürmische Böen. Die Schauer klingen abends rasch ab, wobei es bis in die erste Nachthälfte hinein im Thüringer Wald und im Erzgebirge noch gebietsweise etwas schneien kann.Ansonsten lockern die Wolken vor allem in der Mitte und im Süden stärker auf. Dabei gibt es dort vielerorts leichten Frost und stellenweise kann sich auch Nebel bilden.