Wetterlage

14-01-2017 09:40

Letzte Aktualisierung: 14.01.2017, 10.31 Uhr

Polare Meeresluft bestimmt unser Wetter. Es gibt weiterhin schauerartige Schneefälle. Dabei kann sich auch in tiefen Lagen z.T. eine dünne Schneedecke bilden. Da die Temperatur noch gebietsweise bei 0 Grad oder im leichten Frostbereich liegt, muss weiterhin streckenweise mit Glätte gerechnet werden. Darüber hinaus frischt der auf West bis Nordwest drehende Wind im Flachland gebietsweise auf mit Böen 7 Bft, in freien Lagen vereinzelt bis 8 Bft, an der Nordsee und im Bergland bis 9 Bft, in exponierten Kamm- und Gipfellagen vereinzelt 10 Bft. Die Windentwicklung bleibt also hinter der von Tief EGON zurück, trotzdem dauern die starken Schneeverwehungen im Bergland (möglicherweise bis in mittlere Lagen) an (teils Unwetter).Im Tagesverlauf kommt es zu weiteren, vielfach schauerartigen Schneefällen bis in tiefe Lagen. Vereinzelt ist auch ein kurzes Wintergewitter dabei. In West- und Nordweststaulagen der Mittelgebirge und der Alpen schneit es am intensivsten, meist länger andauernd. Dabei kommen noch mal 5 bis 15 cm, im Allgäu örtlich um 20 cm Neuschnee zusammen. Weniger Niederschlag gibt es dank der Leewirkung der norwegischen Gebirge nordöstlich einer Linie Elbmündung-Niederlausitz. Der Wind weht mäßig bis frisch mit Sturmböen an der Nordsee und auf den Bergen. Im Bergland muss weiterhin mit starken Verwehungen gerechnet werden.Am Nachmittag und am Abend flaut der Wind zusehends ab, einzelne stürmische Böen sind dann auf exponierte Kamm- und Gipfellagen sowie Teile der Nordseeküste beschränkt. Auch die Schneeschauer werden weniger, allerdings kommen noch einige cm, an den Alpen auch mehr als 5 cm Neuschnee hinzu.In der Nacht zum Sonntag gibt es weitere Schneeschauer, an den Nordseiten der Gebirge schneit es auch noch zeitweise. Dort fallen einige cm, im Schwarzwald und an den Alpen auch noch einmal um 10 cm Neuschnee. Dabei gibt es durchweg leichten, im Bergland mäßigen Frost, wodurch Glättegefahr besteht.Am Sonntag ist an der Nordsee anfangs noch mit Böen 7 bis 8 Bft zu rechnen, ab Mittag sind dann aber dort keine Windwarnungen mehr erforderlich. Lediglich auf den exponierten Berggipfeln des Herzes und des Erzgebirges sind noch bis in den Abend hinein stürmische Böen 8 Bft möglich.Vor allem in der Südosthälfte sind weitere Schneeschauer zu erwarten, die am ergiebigsten in den Staulagen des Erzgebirges und der Alpen sind, wo bis zum Abend nochmals bis 10 cm fallen können.In höheren Mittelgebirgslagen und verbreitet im Süden steigen die Temperaturen tagsüber nicht über den Gefrierpunkt an.