Wetterlage

11-01-2017 11:40

Letzte Aktualisierung: 11.01.2017, 11.52 Uhr

Ein atlantisches Frontensystem greift von Nordwesten auf Deutschland über. Dabei wird vorübergehend mildere, ab heute Abend wieder kältere Meeresluft polaren Ursprungs herangeführt. Zunächst gibt es im Osten und Südosten noch gebietsweise Frost, wodurch Glättegefahr besteht. Im Nordwesten und im Bergland frischt der Wind aus Südwest bis Süd bereits auf. Dabei gibt es an den Küsten steife bis stürmische Böen, auf einigen Mittelgebirgsgipfeln Sturmböen. Von Nordwesten her zieht alsbald Niederschlag in Form von Regen oder Schneeregen, später Regen, auf. Sowohl das Starkwindfeld als auch der Niederschlag weiten sich bis zum Abend nach Südosten aus. Dabei setzen die Niederschläge umso eher als Schnee ein, je weiter sie nach Südosten vorankommen. Später gehen sie in den Niederungen bis in Lagen um 600 Meter aber auch dort zumindest vorübergehend in Regen über. Oberhalb davon kann es Schneeverwehungen geben, im Schwarzwald besteht oberhalb von 1000 Metern die Gefahr starker Schneeverwehungen (Unwetter).In der Nordwesthälfte frischt der Wind bis zum Nachmittag in Böen stark bis stürmisch auf, schwere Sturmböen können sich außer auf Berggipfeln auch an der Nordseeküste einstellen. Auf exponierten Gipfeln sind Böen bis Orkanstärke möglich. Im höheren Bergland kann es Schneeverwehungen geben. In der Nacht zum Donnerstag gibt es im Südosten und im östlichen Bergland zunächst noch Schneefall oder Schneeregen. Ansonsten fallen bei wechselnder bis starker Bewölkung örtlich Regen-, Schnee- oder Graupelschauer. Bei Temperaturen zwischen 3 Grad im Nordwesten und -4 Grad im Osten gibt es streckenweise Straßenglätte. Im Norddeutschen Tiefland gibt es weiterhin steife Böen um 55 km/h, an der Küste und auf den Bergen Sturmböen um 80 km/h. Auf exponierten Berggipfeln sind schwere Sturmböen möglich.Am Donnerstagvormittag frischt im Nordwesten und im Norden der Wind erneut auf, so dass verbreitet Windböen, an der Küste und in den Mittelgebirgen Sturmböen und auf höheren Berggipfeln auch schwere Sturmböen auftreten können. Von Südwesten und Westen her setzen erneut Niederschläge ein, die oberhalb von 300 Metern (in den westlichen Mittelgebirgen und 600 bis 800 Metern(in den südwestdeutschen Mittelgebirgen) als Schnee fallen. Oberhalb davon können einige bis etwa 10 Zentimeter Schnee zusammenkommen. In freien Hochlagen der nördlichen Mittelgebirge können Verwehungen auftreten.