10-Tage-Deutschlandvorhersage

22-12-2016 14:40

VHDL17 DWOG 221200
Deutscher Wetterdienst
10-Tage-Vorhersage für Deutschland
von Sonntag, 25.12.2016 bis Sonntag, 01.01.2017
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
am Donnerstag, 22.12.2016, 14:01 Uhr

Zum Wochenbeginn sehr mild, dann kühler. Nachts zunehmende Frost- und
Glättegefahr. Östliche Bergland und Alpen Neuschnee möglich. Bis
einschließlich Dienstag über dem Norden und Osten stürmisch, Küsten
und Bergland teils schwerer Sturm.

Vorhersage für Deutschland bis Donnerstag, 29.12.2016,
Am Sonntag (1. Weihnachtsfeiertag) überwiegen starke Bewölkung und
Regen. Einzig im Südwesten kann sich auch mal kurz die Sonne zeigen
und es bleibt zum Teil trocken. Die Höchstwerte liegen bei 6 Grad im
Südosten und 12 Grad im Emsland. Der Wind weht frisch, in Böen stark
bis stürmisch. An der Küste sowie auf den Bergen sind Sturmböen, auf
exponierten Gipfeln auch Orkanböen möglich.
In der Nacht zum Montag bleibt es abgesehen vom Süden und Südwesten
regnerisch. Aber auch dort halten sich dichte Wolken. Es kühlt sich
vom Emsland bis zum Bayerischen Wald auf 9 bis 2 Grad ab. Der
Südwestwind weht weiter lebhaft mit teils starken bis stürmischen
Böen, auf den Berggipfeln vereinzelt Orkanböen.

Am Montag überquert Deutschland eine Kaltfront von Nordwest nach
Südost und erreicht zum Abend auch die Donau. Dabei fällt in der
Mitte und im Norden aus dichter Bewölkung zeitweise Regen, der im
Nachmittagsverlauf von der Nordsee bei zunehmend aufgelockerter
Bewölkung in Schauerform übergeht. Bei Kaltfrontdurchgang sinkt die
Schneefallgrenze bis in die mittleren Berglagen, also auf 600 bis 400
m, ab. Südlich der Donau kommt der Niederschlag erst in den
Abendstunden an, dort zeigt sich bis weit in den Tag noch häufig die
Sonne. Der Westwind weht über der Mitte, dem Norden und Osten böig,
besonders bei Kaltfrontdurchgang bis in tiefe Lagen stürmisch. Zum
Abend erreicht der Wind von Schleswig-Holstein bis
Mecklenburg-Vorpommern wiederholt Sturmstärke. Im direkten
Küstenumfeld, auf vorgelagerten Inseln und auf exponierten Berglagen
sind schwere Sturmböen, zeitweise auch orkanartige Böen möglich. Die
Höchsttemperaturen liegen zwischen 9 und 13 Grad, im Bergland um 9
Grad.
In der Nacht zum Dienstag breiten sich die Niederschläge weiter
südwärts aus. Südlich der Donau und besonders in den Staulagen der
Alpen hält der Niederschlag längere Zeit an. Außerdem greifen im
Verlauf der Nacht zahlreiche Schauer, vereinzelt auch ein kurzes
Gewitter, von der Nordsee auf den Norden und Nordosten Deutschlands
über. Dabei pendelt die Schneefallgrenze zwischen 600 und 200 m von
West nach Ost. Im Westen und Südwesten lockert die Wolkendecke
wiederholt auf und es bleibt meist trocken. Die Windsituation bleibt
unverändert mit Sturmböen über dem Norden und Nordosten, sonst treten
Windböen auf. Im Umfeld der Küsten und besonders auf den Bergen der
östlichen Mittelgebirge werden schwere Sturmböen, exponiert und im
Küstenumfeld der Ostsee teils auch orkanartige Böen aus West bis
Nordwest erwartet. Die Tiefstwerte liegen über dem Nordwesten
zwischen 7 und 4 Grad, sonst zwischen 4 und 0 Grad, im Bergland um -1
Grad. Im Bergland muss gebietsweise mit Glätte gerechnet werden.

Am Dienstag entwickeln sich bei dichter Bewölkung von der Nordsee bis
zum Erzgebirge wiederholt Schauer. Im Stau des Erzgebirges dauern die
Niederschläge länger an, wobei hier Schnee bis in tiefe Lagen fällt.
Auch sonst können bis in tiefe Lagen Graupelschauer auftreten.
Ansonsten lockert die Wolkendecke auf, teils ist es sonnig und es
wird kein Niederschlag erwartet. Der West- bis Nordwestwind weht über
der Mitte, dem Osten und Norden böig, über dem Nordosten auch
stürmisch. Im Bereich der Ostsee und auf exponierten Kammlagen der
östlichen Mittelgebirge treten noch teils schwere Sturmböen auf. Die
Höchsttemperaturen liegen zwischen 7 und 10 Grad, im Bergland
zwischen 2 und 5 Grad.
In der Nacht zum Mittwoch bleibt der Himmel über dem Osten und
Südosten stark bewölkt und die Schauer schwächen sich ab. Auch die
Stauniederschläge im Erzgebirge verlieren zunehmend an Intensität.
Ansonsten ziehen meist nur lockere Wolkenfelder vorüber, teils wird
es klar und es bleibt trocken. Der Nordwestwind schwächt sich weiter
ab, auf den Kammlagen der östlichen Mittelgebirge treten Sturmböen
auf. Über dem Nordosten weht der Wind weiterhin böig, sonst nur
schwach aus West bis Nordwest. Die Tiefstwerte liegen zwischen 4 und
0 Grad, im Bergland und im Süden zwischen +1 und -4 Grad und es muss
mit Straßenglätte gerechnet werden.

Am Mittwoch zeigt sich der Himmel teils aufgelockert, teils
hochnebelartig bewölkt und es bleibt überwiegend trocken. Nur im Stau
des Erzgebirges fällt noch etwas Schnee. Der Wind weht schwach aus
West, über dem Nordosten noch böig aus Nordwest. Weiterhin treten im
Bergland der östlichen Mittelgebirge und der Hochlagen der Alpen
Sturmböen auf. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 6 und 9 Grad,
im Bergland und unter dem Hochnebel zwischen -1 und +4 Grad.
In der Nacht zum Donnerstag bleibt es teils hochneblig-trüb, teils
klar und im Stau des Erzgebirges fällt noch etwas Neuschnee. Sonst
bleibt es trocken und der Wind weht schwach aus West bis Nordwest.
Die Tiefstwerte liegen im Norden zwischen 4 und 0 Grad, im Süden
zwischen +1 und -5 Grad. Es muss mit Straßenglätte gerechnet werden.

Am Donnerstag werden erneut teils zähe Hochnebelfelder erwartet, die
sich jedoch im Tagesverlauf von Westen her zunehmend auflösen.
Abseits der Nebel-/Hochnebelfelder verläuft der Tag sonnig und
überall trocken. Der Wind weht schwach, im Süden aus südlicher, sonst
aus westlicher Richtung. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 6 und
9 Grad, im Bergland und unter Hochnebel zwischen -1 und +3 Grad.


Trendprognose für Deutschland, von Freitag, 30.12.2016 bis Sonntag,
01.01.2017,
Freitag bis Sonntag Hochdruck und abgesehen von etwas Sprühregen aus
teils zähem Hochnebel trocken. Bei Sonne mild, sonst teils
Dauerfrost. Nachts leichter bis mäßiger Frost. Küsten zeitweise
böiger Südwestwind.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Helge Tuschy