Wetterlage

19-11-2016 09:40

Letzte Aktualisierung: 19.11.2016, 10.16 Uhr

Deutschland befindet sich im Einflussbereich eines Tiefdruckkomplexes über dem Nordmeer. Die zugehörige Kaltfront dringt allmählich bis zu den Alpen vor. Heute gibt es im Süden vom Hochrhein über die Alpen und deren Vorland bis zum Bayerischen Wald Niederschläge, die gebietsweise länger anhalten. Dabei kommen bis Samstagabend etwa 35 l/qm zusammen. Die Schneefallgrenze sinkt dort auf etwa 1000 Meter. Der Wind bleibt heute tagsüber Thema. Betroffen sind vor allem das Bergland, wo in Kammlagen stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft), auf den Alpengipfeln Sturmböen bis 80 km/h (9 Bft) aus Süd bis Südwest möglich sind. Dort bricht im Tagesverlauf der Föhn zusammen und der Wind flaut ab. An der Nordsee und teils auch an der Ostsee sind steife Böen bis 60 km/h (7 Bft) aus Südwest zu erwarten. Auf den Nordseeinseln sind einzelne stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft) möglich, vor allem in Verbindung mit kräftigen Schauern oder auch einzelnen Gewittern. Sonst sind in den meisten Regionen Deutschlands im Tagesverlauf keine Wettergefahren zu erwarten. In der Nacht zum Sonntag frischt der Wind im Westen erneut auf. In freien Lagen sind dort dann Windböen, in den Mittelgebirgen und an der Nordsee stürmische und gegen Morgen exponiert auch Sturmböen zu erwarten. Außerdem beginnt es dort zu regnen.In den anderen Gebieten ist es gering bewölkt, nach Osten und Südosten hin teils klar, wobei es dort auch wieder neblig werden kann. Im Süden besteht dabei Glättegefahr. Am Sonntag gibt es im Westen bis ins Flachland starke bis stürmische Böen, in windanfälligen Gebieten sind auch Sturmböen möglich. Auf den Bergen gibt es Sturmböen und teilweise auch schwere Sturmböen. Im Tagesverlauf verlagert sich das Windfeld mit seinem Schwerpunkt nach Nordwestdeutschland. Von Süden her lässt dann vor allem im Flachland der Wind nach. In der zweiten Tageshälfte sind dann im Nordwesten im Flachland stürmische Böen und teilweise Sturmböen wahrscheinlich. An der Nordseeküste sind auch schwere Sturmböen, auf den Nordseeinseln auch orkanartige Böen möglich, an der Ostsee nur starke bis stürmische Böen. Gegen Abend lässt der Wind im Binnenland dann nach und nur noch in Gipfellagen der Berge sind Windwarnungen erforderlich.