Wetterlage

16-11-2016 20:40

Letzte Aktualisierung: 16.11.2016, 21.30 Uhr

Deutschland liegt im Einflussbereich zweier Frontensysteme, die zu einem Tiefdruckkomplex über dem Nordmeer gehören. Während eines der Frontensysteme im Süden Regen bringt, zieht das andere mit Niederschlägen von der Nordsee in die Mitte Deutschlands. In der Nacht zu Donnerstag regnet es verbreitet, einerseits vor allem im Süden, andererseits in einem Streifen vom Niederrhein und Münsterland im Westen bis nach Sachsen-Anhalt, später auch bis nach Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern im Nordosten. In Staulagen der Mittelgebirge ist der Regen auch länger anhaltend. Die Warnschwellen vor Stark- oder Dauerregen im 6 oder 12 stündigen Zeitraum werden höchstens vereinzelt in exponierten Staulagen überschritten, für das Bergische Land läuft eine Dauerregenwarnung bis in den Freitag, dort werden bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Der Wind weht mäßig bis frisch aus Südwest mit stürmischen Böen und Sturmböen (Bft. 8 bis 9) in den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge. Auf dem Brocken sind schwere Sturmböen Bft 10 möglich. Ebenso muss in den Hochlagen mit Sichtbehinderungen durch aufliegende Wolken gerechnet werden.Am Donnerstag werden weitere Regenfälle erwartet. In einigen Staulagen NRWs dauert die Dauerregensituation an, ganz allgemein ist in Weststaulagen, speziell des Bayerischen Waldes mit lang anhaltenden Regenfällen zu rechnen. Im Küstenbereich gibt es auch mal längere trockene Phasen, später kommt dort Schauerbewölkung auf, in der auch mal ein kurzes Gewitter eingelagert sein kann. Der Wind aus Südwest frischt an der Nordsee und im Südwesten wieder auf. Im Küstenumfeld sowie in tieferen Lagen des Südwestens sind steife Böen Bft 7 (um 55 km/h) wahrscheinlich, in höheren Lagen und in Nordfriesland ist mit stürmischen Böen oder Sturmböen (Bft 8 bis 9, 65km/h bis 85 km/h) zu rechnen. Auf exponierten Bergen kann es schwere Sturmböen Bft 10 (bis 100 km/h) oder orkanartige Böen (Bft 11, bis 115 km/h) geben. In der Nacht zu Freitag legt der Wind noch etwas zu. Dann ist in der gesamten Nordwesthälfte, in allen Mittelgebirgen und an den Küsten verbreitet mit Böen Bft 7, im Südwesten bis in tiefe Lagen mit Böen Bft 8 zu rechnen. In den Hoch- und Gipfellagen treten verbreitet Böen Bft 9 bis 10, exponiert Böen Bft 11 (orkanartige Böen, bis 115 km/h) auf. Auf dem Brocken sind Orkanböen über 120 km/h (Bft 12) möglich. Während der Niederschlag im Südosten nachlässt, wird er im Nordwesten stärker, und speziell von Benelux bis nach Schleswig-Holstein regen es verbreitet länger und teils kräftig, so dass dort lokal Dauerregen auftreten kann, dessen regionale Verteilung jetzt noch nicht exakt erfasst werden kann. Im Südosten kann sich in Tallagen Nebel bilden, in den Hochlagen kann es Sichtbehinderungen durch aufliegende Wolken geben.